Was soll oder kann man über die Liebe sagen?
Das ist eine gute Frage. Viel! Oder sie schweigend genießen, wenn man sie spürt!?Millionen von Liedern, Büchern, Filmen, Gedichten und erzählte Geschichten handeln davon. Paulus schrieb darüber an die Korinther und Erich Fried setzte einen Punkt dahinter. Die Gesellschaft sucht gern nach Regeln und Normen, die diese wilde, unkontrollierbare Macht zähmen sollen. Man muss sie erleben, um sie zu verstehen! Und das werden wir wohl nie ganz. Denn die Liebe hat viele Gesichter und Verkleidungen, befindet sich im steten Wandel und hält meist wichtige Lehren für uns bereit. Sie bringt uns Menschen dazu ungeahnte Wege zu gehen und über uns hinaus zu wachsen.
Sie und die Suche nach ihr sind der Antrieb hinter allem und vielleicht auch die Lösung?
Sicher ist, dass sie uns bewegt. Als Individuum und als Gesellschaft.
In Partnerschaften, Freundschaften, Familie, im Beruflichen, in der Freizeit, wenn wir unserer Berufung, unseren Sehnsüchten, Bedürfnissen und Leidenschaften folgen – oder eben nicht. Und jeden einzelnen Tag im Umgang mit uns selbst, in jeder noch so kleinen Entscheidung die wir treffen, ist Liebe… die Fähigkeit uns selbst und das Andere zu lieben – oder eben nicht – der alles entscheidende Faktor.
Kann man lieben lernen?
JA. Und auch Nein. Die Liebe ist uns angeboren, eine innewohnende Kraft und ein Grundzustand, den wir erstreben. Das Natürlichste, könnte man meinen, Nichts was man lernen muss.
Lernen können wir den Umgang damit, den Ausdruck – ein Kultivieren dessen was existiert.
Ich glaube, das Leben ist ein einziger Lernprozess. Ein Prozess, mit dem Ziel Lieben und Vertrauen zu lernen… bis zum letzten Atemzug.
Und all das Freud und Leid, das wir dabei erleben, das Glück und der Schmerz, die Lust und die Angst, unser Tanz zwischen Intimität und Autonomie, zwischen Binden und Lösen, die Hinwendung zum Leben und den Menschen – all das ist Liebe in Aktion. In diesem Schauspiel stehen wir einander zur Verfügung. All das ist Liebe machen.
Liebe machen. hm?
This is making love?
Ja. This is making love. Wenn man will.
Was ist Coaching
bzw. das Coaching das du anbietest?
Aufräumen. Das Chaos aus Gespeichertem mutig angehen und Raum schaffen. Manchmal ein kompletter Umbau. Oder eine dringend notwendige Sanierung.
Schöner und vielleicht branchenüblicher ausgedrückt ist es BEGLEITUNG. Unterstützung. Entwicklung. Zeit und Raum nehmen um gemeinsam hinzuschauen. Eigene, vererbte und gesellschaftliche Werte reflektieren und ganz besonders eigene Bedürfnisse wahrnehmen, benennen und sich dazu bekennen. Nicht förderliche Muster erkennen und verändern. Förderung der eigenen Wahrnehmung über sich selbst und das System, das einen umgibt. Erweiterung der eigenen Möglichkeiten. In Richtung Selbstbefreiung. Selbstermächtigung. Selbstausdruck. Selbstliebe!?
Es ist vor allem BEWUSSTSEINSARBEIT! Begegnung und Versöhnung mit dir selbst.… und oft einfach der Weg aus einer Lebenskrise in was mutiges Neues.
Wie bist du dazu gekommen
Coaching anzubieten?
Egal wann und wo auf dieser Welt ich war, es waren immer die selben Phänomene, denen meine ganze Faszination, Zeit, Energie und Liebe galt: den Menschen, ihren Geschichten, ihrem Potenzial, ihrem Leid, ihrer Einzigartigkeit, ihren Beziehungen, ihrer Sexualität, ihrer Art zu lieben – andere Menschen, sich selbst, was sie tun und das Leben.
Nach kurzem Medizinstudium erkannte ich, dass es mir um das Wesen des Menschen geht, nicht nur um das Fleisch. Das führte mich zur Pädagogik und in die Soziale Arbeit. Ich war und bin ich immer offen für neue Wege und Möglichkeiten mit dem Leben umzugehen, daher machte und mache ich viele, unterschiedliche Fortbildungen und Formen der Selbsterfahrung – um meine Methoden zu erweitern und um meinen eigenen Traumata, im Sinne der Eigenverantwortung und der Veränderung, immer bewusster begegnen zu können.
Aus diesem Erfahrungsschatz, meiner ungebrochenen Liebe zum Menschen und der langjährigen, sehr individuellen Arbeit im Einzelsetting entstand das Ganzheitliche Coaching.
“Wir Menschen wollen Liebe, Lust und Freude spüren, nicht aber unsere Wut, unsere Angst und unsere Traurigkeit.
Erst wenn wir nichts mehr an uns vermeiden und vor uns verstecken müssen, sind wir frei.”
Was bewegt dich und sich in deinem Leben, außerhalb des Coachings?
Viel. Es tut und bewegt sich immer sehr viel in meinem Leben. Manchmal fühlt es sich nach zu viel und manchmal nach nicht genug an – komisch dieses Mensch sein.
Gerne, sehr gerne reise ich – oft zu Menschen, früher meist aufgrund von Projekten… als schönste Erfahrung mich selbst wieder anders erfahren und vor allem spüren zu können. Fernab vom gewohnten Kontext.
Neben der Arbeit mit Klienten in meiner Praxis, gestalte und begleite ich immer wieder voller Freude unterschiedlichste soziale und kreative Projekte, bin Gründungsmitglied des äußerst aktiven sozial_kultur_kunst Vereins www.sKollektiv.at und bin immer wieder an Neuem interessiert und durch Visionen motiviert.
Wohnen und Wohnungen beschäftigen mich auch immer schon. Schon als Kind, wo meine Zeichenfreude modernen Pfahlbauten galt und mein Lieblingsort der fliegende Teppich war. Mehr als das Außen, beschäftigt und erfreut mich das Innen des Wohnraums und das WO und mit wem. Als jahrzehntelange Innenstadtbewohnerin, hat es mich 2020 aufs Land verschlagen. Mittlerweile darf ich beides gleichzeitig leben. Ich halte nicht viel von entweder / oder, wenn das Herz für Vieles schlägt.
Nach verschiedenen Liebesmodellen und Begegnungsexperimenten – die mit fortschreitender Lebenserfahrung immer mehr auch hier ein Sowohl Als Auch zum Ziel hatten – führe ich seit ein paar Jahren eine unkonventionelle, extrem bewegte und bewegende Beziehung und hab mich dadurch für eine ganz andere Form der Liebe in meinem Leben geöffnet – meiner Tochter, die im Jänner 2022 zur Welt kam.
Neben dieser neuen Liebe in meinem Leben, freue ich mich über Tanzerei, Plauderei, Knotenlöserei, echte Begegnungen, Wiedersehen mit Freunden, im Wasser sein, wenn Dinge im Fluss sind, Hilfe um die ich nicht bitten muss, über Momente in denen ich nicht mehr reden muss und ausschlafen können.
Was ich am meisten ersehne, wäre noch eine gute Frage. … ZEITLOS sein.
- Diplom Pädagogin, Pädagogische Hochschule Wien, 2001-2004 (AUT)
- Sozialpsychiatrische Zusatzqualifikation, pro mente Akademie, 2019 (AUT)
- Zertifizierter VITA Coach, Schwerpunkt Sex, Love & Relationship, 2019 – 2020 (USA)
- Zertifizierter Hypnotherapeutischer Coach, Institut TherMedius, 2021 (GER)
- Embodiment in Therapie und Beratung, Life Lessons Fortbildung / Dr. Maja Storch, 2023
- Klinische Sexologie & Sexocorporel, Life Lessons Fortbildung / Dr. Karoline Bischof, 2024
- EMDR / Eye Movement Desensitization and Reprocessing, TherMEdius Institut
- Sexualpädagogischer Lehrgang, ÖGS Wien
- Propädeutikum (ohne Abschluss), ÖAGG
- 120 EH systemische und verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung
- Special Needs, PH Graz – Sozialpäd. Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen
- Einführung in die Sexualbegleitung, Libida
- Lomi Lomi Nui Körperarbeit Practitioner, Schloss-Schule St. Georgen
- Cranio Intuitiv, Schossschule St. Georgen
- Basis Integrative Körperarbeit, Schlossschule St. Georgen
- Meditations und Achtsamkeits Trainer, Schlossschule St. Georgen
- Reiki Meistergrad und 5D Coaching, nach Karina Engel
- Jade Egg Pleasure Training, Tantric Institute of Integrated Sexuality
- Epic Lovers für Paare, Tantric Institute of Integrated Sexuality
- Conscious Dating, Tantric Institute of Integrated Sexuality
- Male Sexuality, Tantric Institute of Integrated Sexuality
